Vorkommen
In der Natur findet man manchmal Silber in Form von Körnern oder eines Geflechts, meistens jedoch in Mineralien.
Diese silberhaltigen Erze (weniger als 1%) sind häufig Bleiglanz und Kupferkies.
Die größten Silbervorkommen befinden sich in Nordamerika (Mexiko, USA, Kanada), sowie in Südamerika (Bolivien, Peru).
Förderung
Im Jahr 2020 betrug die globale Förderung von Silber ganze 23.500 Tonnen. 2019 waren es 26.500 Tonnen, größtenteils in Mexiko (5.540 Tonnen) und der Volksrepublik China (3.380 Tonnen). Immerhin findet man Silber 20 mal häufiger als Gold.
Eigenschaften
Silber gehört zu den Schwermetallen und glänzt weiß metallisch. Da es die höchsten Licht-Reflektionseigenschaften aller Metalle hat, wird es auch zur Herstellung von Spiegeln benutzt. Es ist weich, dehn- und formbar, sowie korrosions- und hitzeresistent. Es löst sich nur in oxidierenden Säuren, wie z.B. Salpetersäure auf.
Verwendung
Die Silbermünze als Zahlungsmittel wurde von der Goldmünze abgelöst. Silber verwendet man heute nur noch für Gedenk- und Sondermünzen. Es wird aber auch gern in der Schmuckindustrie, bei Textilien und in der Medizin hergenommen, da es antibakterielle Eigenschaften hat.
Aber auch als Besteck wird es verarbeitet.
Silberlegierungen
Silber ist mit den meisten Metallen legierbar, am besten mit Gold oder Palladium. Der Feingehalt an Silber, welcher in Tausendstel angegeben wird, bestimmt den Wert der Legierung. Die gebräuchlisten Silberlegierungen haben einen Feingehalt von 800, 835, 925 und 935 Teilen Silber.
Die Geschichte Bereits 5000 Jahre vor Christus wurde der Rohstoff Silber verwendet. Der Wort „Silber“ leitet sich aus der germanischen Wurzel ab, stammt aber ursprünglich aus dem Orient. Die frühesten bekannten Silberfunde fand man im Reich der Hethiter. Dieses Gebiet liegt im heutigen Anatolien. Silbererzvorkommen wurden im Mittelalter in Deutschland im Harz, im Südschwarzwald und auch in der Slowakei entdeckt. Aber auch die Spanier brachten große Mengen aus Amerika nach Europa. Je mehr das Angebot anstieg, umso mehr sank der Wert. Nun, da der globale Bestand zur Neige geht, steigen Nachfrage und Wert.